FRAGEN UND ANTWORTEN ZUM HAUSBAU

• Architektenkammer
  Seite der Architektenkammer Baden-Württemberg mit vielen Infos rund ums Bauen.

• L-Bank Baden-Württemberg
  Die Wohnraumförderungsstellen nehmen Ihren Antrag entgegen und prüfen, ob er vollständig ist und ob die Voraussetzungen für die Förderung grundsätzlich erfüllt sind.

• KfW
  Ob Haus oder Wohnung, Bau oder Kauf: Wir unterstützen Sie auf dem Weg in die eigenen vier Wände. Machen Sie Ihre Immobilie fit für die Zukunft: Wir fördern Sie beim Modernisieren und energieeffizient Sanieren.

• bafa Bundesamt für Ausfuhr und Wirtschaftskontrolle
  Diese Förderprogramme und Themen richten sich besonders an Privatpersonen.
• Foerderdata
  In foerderdata.de sind über 6.000 aktuelle Förderungen der Städte, Gemeinden, Landkreise, Energieversorger, Bundesländer und des Bundes gelistet. Ein Rechercheteam sorgt durch tägliche Updates für einen stets aktuellen Überblick.
• nullbarriere.de
  Etwa 10 Prozent der Bevölkerung sind auf Barrierefreiheit zwingend angewiesen, beachtliche 30 bis 40 Prozent benötigen Barrierefreiheit als grundlegende Hilfe im alltäglichen Leben, und für Alle ist Barrierefreiheit einfach komfortabel. Wichtig ist deshalb eine gebaute Umgebung ohne Hindernisse – beginnend beim Städtebau über den öffentlichen Verkehrsraum bis hin zu den staatlichen Bauten und dem Wohnungsbau – in der sich alle Menschen möglichst sicher und selbstständig bewegen und orientieren können.
• Besser mit Architekten
  Denn Ihr Architekt plant mit Ihnen Ihr neues Haus – mit allem, was dazugehört. Er saniert aber auch Ihren Altbau, plant den Dachgeschossausbau oder den Wohnzimmeranbau. Kurz: Der Architekt bietet Ihnen die qualifizierteste und umfassendste Dienstleistung rund um das Bauen, die Sie sich wünschen können.
• Fraunhofer Gesellschaft
  In Zeiten explodierender Energiepreise ist die Energieeffizienz von Gebäuden sowohl für Privat- als auch für gewerbliche Gebäude ein wesentliches Thema. Vor diesem Hintergrund gilt es Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und Gesundheitsverträglichkeit des Bauens und Wohnens sicherzustellen und Fragestellungen wie Produkt-, System- und Prozessoptimierung zu beantworten.
• WECOBIS - ökologisches Baustoffinformationssystem
  WECOBIS bietet für die wichtigen Bauproduktgruppen und Grundstoffe umfassende, strukturiert aufbereitete, herstellerneutrale Informationen zu gesundheitlichen und umweltrelevanten Aspekten einschließlich möglicher Anwendungsbereiche.
• Kreislaufwirtschaft Bau
  Seit 1995 besteht ein Verbund der deutschen Baustoffindustrie, der Bauwirtschaft und der Entsorgungswirtschaft, der sich für die Förderung der Kreislaufwirtschaft im Bauwesen einsetzt. Im Zweijahresturnus veröffentlicht der Branchenverbund die aktuellen Daten zum Aufkommen und zum Verbleib mineralischer Bauabfälle.

• Infoportal Nachhaltiges Bauen
  Infos direkt vom Bundesministerium des Inneren, für Bau und Heimat.

Neubau:

Umbau:

Nicht immer. Es gibt in den Landesbauordnungen eine Liste von Vorhaben, die ohne Bauantrag durchgeführt werden dürfen.
Allerdings darf durch ein solches Vorhaben kein Unrechtsverhältnis auf dem Grundstück entstehen, d.h. es darf z.B. nicht die GRZ überschritten werden. Eine Beratung im Vorfeld schützt hier vor Problemen mit den Behörden.

Auszug typischer "verfahrensfreier Vorhaben" in Baden-Württemberg:

1. Gebäude ohne Aufenthaltsräume, Toiletten oder Feuerstätten, wenn die Gebäude weder Verkaufs- noch Ausstellungszwecken dienen, im Innenbereich bis 40 m³, im Außenbereich bis 20 m³ Brutto-Rauminhalt

2. Garagen einschließlich überdachter Stellplätze mit einer mittleren Wandhöhe bis zu 3 m und einer Grundfläche bis zu 30 m², außer im Außenbereich

3. Gewächshäuser bis zu 5 m Höhe

4. Vorbauten ohne Aufenthaltsräume im Innenbereich bis 40 m³ Brutto-Rauminhalt

5. Terrassenüberdachungen im Innenbereich bis 30 m² Grundfläche

6. Balkonverglasungen sowie Balkonüberdachungen bis 30 m² Grundfläche

7. Die Änderung tragender oder aussteifender Bauteile innerhalb von Wohngebäuden der Gebäudeklassen 1 und 2

8. nichttragende und nichtaussteifende Bauteile innerhalb von baulichen Anlagen

9. Öffnungen in Außenwänden und Dächern von Wohngebäuden und Wohnungen

10. Außenwandbekleidungen einschließlich Maßnahmen der Wärmedämmung, ausgenommen bei Hochhäusern, Verblendungen und Verputz baulicher Anlagen

11. Bedachungen einschließlich Maßnahmen der Wärmedämmung, ausgenommen bei Hochhäusern

12. Windenergieanlagen bis 10 m Höhe

13. Stützmauern bis 2 m Höhe

14. Pergolen

15. selbständige Aufschüttungen und Abgrabungen bis 2 m Höhe oder Tiefe, im Außenbereich nur, wenn die Aufschüttungen und Abgrabungen nicht mehr als 500 m² Fläche haben

u.a.

Die Unterschiede:

Bauträgern begegnet man heute hauptsächlich im Wohnungsbau, also bei Mehrfamilienhäusern. Wir arbeiten selbst mit Bauträgern zusammen, die sich gern auch externer Architekten - vorzugsweise im Bereich Baugesuchsplanung - bedienen.
Ein Bauträger baut "für sich", d.h. im Regelfall ist er Eigentümer eines Grundstücks, baut ein Gebäude nach seinen Vorstellungen (teils mit eigenen Handwerkern, teils mit Fremdfirmen und Vertragspartnern) und verkauft dann z.B. einzelne Wohnungen.
Der Vorteil für Käufer liegt darin, meist ein fertiggestelltes Objekt begutachten zu können und so genau zu sehen, was man bekommt. Der Nachteil liegt in der Schwierigkeit etwas Individuelleres oder Einfluss auf die Planung zu bekommen.
Bauträger planen selten für Individuen sondern eher so, dass sich viele angesprochen fühlen - was nicht verwerflich ist. Man kennt die künftigen Bewohner einfach noch nicht und geht in Vorleistung.
Als Käufer ist man meist an ein bestimmtes Spektrum der Möglichkeiten gebunden und kann nicht alles individualisieren.

Fertighausanbieter erstellen meist in eigener Fertigung Holzhäuser, die auf dem Grundstück des Bauherren aufgebaut werden. Dieser wählt vorher ein bestimmtes Modell und kann dieses im Baukastensystem personalisieren. Vorteile sind die viel schnellere Bauzeit und die Demontierbarkeit im Sinne der Kreislaufwirtschaft. Nachteile sind die oft massiven Einschränkungen, wenn ein Umbau nötig sein sollte und der in den Augen der Käufer geringere Wert am Immobilienmarkt, falls Sie den späteren Verkauf in Erwägung ziehen.

Architekten planen individuell. Bauherren können hier jegliche Wünsche im Bereich Grundriss, Form, Ausstattung, Materialität, Baukonzept usw. frei wählen. Der Architekt macht daraus Ihr persönliches Gesamtkonzept.
Bei intelligenter Planung können so auch die Vorteile der beiden o.g. "Bausysteme" integriert werden. Sicherheit beim Gesamtpreis z.B. mit der Beauftragung eines Generalunternehmers, eine kurze Bauzeit durch detaillierte Vorplanung und Vorfertigung usw. Selbst eine spätere Nutzung / Teilung / Verkaufsoptimierung kann bereits eingeplant werden.
Wenn Sie mit einem Architekten bauen gibt es kein "geht nicht".

Das Architektenhonorar ist gesetzlich geregelt in der HOAI (Verordnung über die Honorare für Architekten und Ingenieursleistungen). Hier ist der Gesamttext abrufbar, inkl. Zugriff auf einen Honorarrechner: www.hoai.de.

Abhängig ist der Gesamtpreis von:

1. Der gewünschten Leistung. Es gibt 9 "Leistungsphasen", 1-4 werden z.B. benötigt für einen Entwurf mit Bauantrags-Stellung.

2. Der Art des Gebäudes. Diese wird in der Honorarzone ausgedrückt, es gibt 5 Stück, die Honorarzone 3+4 sind für den Wohnungsbau relevant.

3. Die Schwierigkeit der Maßnahme. Eingepreist wird diese über den Honorarsatz innerhalb einer Honorarzone, z.B. der Mindestsatz oder Mittelsatz - üblich bei Wohnbauten.

4. Die "anrechenbaren Kosten", hier werden im Prinzip die Größe und Ausformung des Gebäudes berücksichtigt.

Mit diesen Parametern lässt sich z.B. über den o.g. Rechner das Honorar ermitteln.