Gutmütige Vermieter vom Finanzamt bestraft

Zu hohe Mieten sind schlecht, zu günstige Mieten können auch teuer werden

Zu günstige Mieten: Finanzamt droht Münchner Vermieter 

Ein Vermieter aus München verlangt ganz gezielt Preise, die unter dem Mietspiegel liegen. Für das Finanzamt ein Dorn im Auge. Dieses fordert nun eine Nachzahlung in Höhe von 40.000 Euro.

Thaddäus Spegel vermietet mehr als 100 Wohnungen in München zu Mieten zwischen 12,50 Euro oder 13,50 Euro pro Quadratmeter. Der Münchner Durchschnitt liegt bei rund 20 Euro.

Manche seiner Mieter sind gleichzeitig seine Angestellten, da sie seine Häuser pflegen und die Wohnungen sanieren. Dann sind die Mieten sogar noch niedriger: Spegel verlangte nur 8,80 Euro pro Quadratmeter – das Finanzamt wollte allerdings, dass er für 20,17 Euro vermietet.

Ist die Miete allerdings weniger als halb so hoch wie nach dem Mietspiegel, erkennt das Finanzamt Werbungskosten, zum Beispiel für Instandhaltung, Reparatur und Abschreibung nur teilweise an. Spegel soll daher nun mehr als 40 000 Euro nachzahlen.


— Unter anderem auch, wegen des „Geldwerten Vorteils“ seiner Mitarbeiter durch die geringen Mieten. Natürlich gibt es hierzu auch Kritik und ggf. wird der Vermieter bei der Abwehr dieser Forderung vor Gericht unterstützt. 

Mehr dazu im Originalartikel:

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Donnerstag, 21. November 2024

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